Die falsche Angst vor einer Retraditionalisierung
Das irreführende Narrativ einer linearen Fortschrittsgeschichte
von Lena Böllinger
Fast seit Beginn der Coronapandemie warnen Wissenschaftler*innen, Politiker*innen und Aktivist*innen vor einer «Retraditionalisierung» der Geschlechterverhältnisse: Wir würden mit Rollenverteilungen konfrontiert, die denen unserer Eltern und Grosseltern ähnelten, und gleichstellungspolitisch um Jahrzehnte zurückgeworfen. Doch was hat es auf sich mit dieser Angst? Was zeigt sie auf? Beziehungsweise: was deckt sie zu?
Unzählige Studien bestätigen inzwischen, dass die Krise für Frauen, und insbesondere für Mütter, sehr viel negativere Konsequenzen hat als für Männer und Väter.1Vgl. exemplarisch: Hochschul- und Wissenschaftskommunikation Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (2022): Corona macht Frauen unglücklicher als Männer. Publiziert am 07.03.2022: kommunikation.uni-freiburg.de/pm/2022/corona-macht-frauen-ungluecklicher-als-maenner (Abfrage: 30.08.2022). Hans-Böckler-Stiftung (2021): Böckler-Impuls. Frauen in der Coronakrise stärker belastet. Publiziert am 21.01.2021. boeckler.de/de/boeckler-impuls-frauen-in-der-coronakrise-starker-belastet-29949.htm (Abfrage: 30.08.2022). Zucco, Aline / Lott, Simone (2021): Stand der Gleichstellung. Ein Jahr mit Corona. In: WSI Report Nr. 64, März 2021, im Auftrag des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Instituts der Hans-Böckler-Stiftung. Düsseldorf. boeckler.de/pdf/p_wsi_report_64_2021.pdf (Abfrage: 30.08.2022). Hans-Böckler-Stiftung (2021): Böckler-Impuls. Gleichstellung. Rückschritte durch Corona. Publiziert am 04.11.2021: boeckler.de/de/boeckler-impuls-ruckschritte-durch-corona-36521.htm (Abfrage: 30.08.2022). Allmendinger, Jutta (2022): Auf dem Rücken der Frauen. In: Die Zeit, 01.03.2022: zeit.de/gesellschaft/2022-02/corona-gleichstellung-studien-frauen-geschlechterrollen (Abfrage: 30.08.2022). Kohlrausch, Bettina / Zucco Alina (2020): Die Corona-Krise trifft Frauen doppelt. Die Folge der Re-Traditionalisierung für den Gender Care Gap und Gender Pay Gap. In: Feministische Studien, Band 38, Heft 2, S. 322 – 336. Zu diskutieren bleibt allerdings nach wie vor, wie wir diese Zahlen und Daten einordnen und politisch skandalisieren. Die Berichterstattung und Forschung zur These der Retraditionalisierung verengt den Blick auf ungleiche Erwerbsarbeitszeiten und die geschlechtersegregierte Verteilung der Haus- und Sorgearbeit in heterosexuellen Paarbeziehungen. Entlang linearer Fortschrittserzählungen wird seit zwei Jahren viel darüber gestritten, ob sich die Verhältnisse in den Familien nun re- oder ent-traditionalisiert haben. Dringender und sinnvoller wäre es jedoch, nachzuvollziehen, wie grundlegend sich die Art der Ausbeutung verändert hat, mit der Frauen heute konfrontiert sind. Entscheidend ist dabei die Frage, zu welchen ökonomischen, zeitlichen und sozialen Bedingungen in unserer Gesellschaft insgesamt Sorgearbeit geleistet wird.
Fest steht: Die bürgerliche Vollzeithausfrau der Fünfzigerjahre, vor deren Rückkehr so eindringlich wie fehlgeleitet gewarnt wird, ist heute grösstenteils verschwunden. Die Situation der Sorgenden – meist Frauen – ist jedoch so miserabel wie seit eh und je. Wie kommt das?
Eine historische Einordnung
Beginnen wir zunächst einmal bei der vermeintlichen «Tradition» der Vollzeithausfrau. Tatsächlich setzte sich dieses Ideal erst im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts in breiten Gesellschaftsschichten durch.2Federici, Silvia (2015): Caliban und die Hexe. Frauen, der Körper und die ursprüngliche Akkumulation. Wien. S. 125. Mies, Maria (1996): Patriarchat und Kapital. Frauen in der internationalen Arbeitsteilung. Zürich. S. 175f. Infolge des wirtschaftlichen Aufschwungs nach dem Zweiten Weltkrieg war es ökonomisch durchaus machbar, dass sich die Frauen nahezu ausschliesslich der Kindererziehung, der Pflege sowie der Haus- und Sorgearbeit widmeten. Die meist männlichen Arbeiter und Angestellten verdienten einen relativ hohen «Familienlohn», von dem die gesamte Familie leben konnte. Bekanntlich erodierte dieses Arrangement jedoch bereits in den Siebzigerjahren. Einerseits stagnierte das wirtschaftliche Wachstum und andererseits wehrten sich Frauen gegen ihre isolierte Existenz als Hausfrau und die selbstverständliche gesellschaftliche Inanspruchnahme ihrer reproduktiven, sexuellen und sorgenden Tätigkeiten.
Im Jahr 1972 lancierten Feministinnen die internationale Kampagne «Lohn für Hausarbeit».3Vgl. Toupin, Louise (2018): Wages for Housework. A History of an International Feminist Movement, 1972–77. London. Das zentrale Argument war, dass die unbezahlte Hausarbeit der Frauen weder natürliche Regung qua Mutterinstinkt noch ausschliesslicher Liebesdienst sei, sondern einen handfesten ökonomischen Faktor darstelle, der die kapitalistische Produktion überhaupt erst ermögliche. Denn bevor Arbeiter in Fabriken und Angestellte in Büros Gewinn erwirtschaften könnten, müssten sie erst einmal geboren, gepflegt, geliebt, erzogen und versorgt werden, so die simple wie unmittelbar einleuchtende These. Obwohl diese Tätigkeiten demnach die eigentliche Grundlage der Wirtschaft darstellen, wurden sie als ausserökonomische Tätigkeiten abqualifiziert. Die Arbeit der Frauen galt schlicht nicht als Arbeit, sondern als eine Art dauerverfügbare Ressource, an der man sich gesellschaftlich und individuell scheinbar endlos bedienen konnte. Und dagegen begehrten die Frauen als Hausfrauen auf.4Vgl. Dalla Costa, Mariarosa / James, Selma (1973): Die Macht der Frauen und der Umsturz der Gesellschaft. Berlin.
Zugleich stand den Frauen die Zumutung des Phänomens, das wir heute Doppelbelastung nennen, deutlich vor Augen: «Wir lehnen jede ‹Alternative› ab, bei der wir an eigenes Geld nur um den Preis von Mehrarbeit kommen», liessen etwa Berliner Aktivistinnen in der Zeitschrift Courage verlautbaren.5Lohn für Hausarbeit. Offener Brief an Alice. In: Berliner Frauenzeitung Courage 8 / 1977. S. 38. Ebenso wenig wollten sie sich mit einem Taschengeld oder einer kleinen Herdprämie abspeisen lassen und weiterhin ein Hausfrauendasein in gesellschaftlicher Isolation verbringen. Sie forderten sowohl eine andere gesellschaftliche Organisation der Sorgearbeit als auch eine ökonomische Kompensation.
Vom Familienlohn zur «Hausfrauisierung der Arbeit»
Heute müssen wir leider feststellen, dass dieser Kampf – vorerst – verloren wurde. Vielmehr hat sich die Prognose einer «Hausfrauisierung der Arbeit» bewahrheitet.6Vgl. Von Werlhof, Claudia (1988): Der Proletarier ist tot. Es lebe die Hausfrau? In: Bennholdt-Thomsen, Veronika / Mies, Maria / Werlhof v., Claudia: Frauen, die letzte Kolonie. Zur Hausfrauisierung der Arbeit. Hamburg. S. 113 – 136. Die Soziologinnen Maria Mies, Veronika Bennholdt-Thomsen und Claudia von Werlhof prophezeiten mit diesem Begriff bereits in den Achtzigerjahren die neoliberale Deregulierung und Prekarisierung der meisten Arbeitsverhältnisse. Im Zentrum ihres Ansatzes7Mies, Maria (2009): Hausfrauisierung, Globalisierung, Subsistenzperspektive. In: van der Linden, Marcel / Roth, Karl Heinz (Hg.): Über Marx hinaus. Arbeitsgeschichte und Arbeitsbegriff in der Konfrontation mit den globalen Arbeitsverhältnissen des 21. Jahrhunderts. Berlin / Hamburg. S. 257 – 285. steht die These, dass sämtliche Arbeit sukzessive so behandelt wird, als handle es sich um Hausfrauenarbeit. Sie gilt dann tendenziell entweder als wertlos oder als eine Art Zuverdienst. Die kapitalistische Verwertung kann so nahezu unentgeltlich auf diese Arbeit zugreifen.
Tatsächlich gerieten Familien in den letzten Jahrzehnten finanziell sehr unter Druck. Ein Lohn reicht heute nicht mehr für die ganze Familie. Frauen wollen und dürfen heute nicht nur einer Erwerbsarbeit nachgehen – sie müssen es auch. Durch diesen Ressourcenabzug aus den Haushalten fehlt den Familien allerdings zunehmend Zeit, um überhaupt adäquat Sorge- und Hausarbeit leisten zu können.
Zusätzlich kam es zu einer symbolischen Entwertung dieser Arbeit. Die Historikerin und Philosophin Tove Soiland bemerkt hierzu: «Ohne das ältere, fordistische Zeitalter verteidigen zu wollen: Es scheint mit seiner konservativen Familienideologie wenigstens noch akzeptiert zu haben, dass es diese Tätigkeiten gibt und dass sie notwendig sind. Im Zuge der Emanzipation der Frauen wurde diese Akzeptanz des füreinander Sorgens jedoch in den Hintergrund gedrängt. […] Ich stelle immer wieder fest, dass junge Frauen fast etwas verschämt formulieren, dass sie eigentlich gerne bei ihren Kindern sind».8Dolderer, Maya / Soiland, Tove (2016): Die mütterliche Gabe hat keine symbolische Existenz. Interview mit Tove Soiland. In: Dolderer, Maya / Holme, Hannah / Jerzak, Claudia / Tietge, Ann-Madeleine (Hg.): O Mother, Where Art Thou? (Queer-)Feministische Perspektiven auf Mutterschaft und Mütterlichkeit. Münster. S. 203 – 213.
Diese Entwicklung ist mit der These einer vermeintlichen Enttraditionalisierung der Verhältnisse, die man dann vor einer erneuten Retraditionalisierung bewahren müsste, nur unzureichend beschrieben. Vielmehr handelt es sich um eine schwer durchschaubare, weil verdeckte Verschärfung der Ausbeutung von Frauen als Sorgenden.
Prekarisierung neu begreifen
Selbst dort, wo Sorgearbeit heute bezahlt wird, haben wir es eher mit einer pervertierten Karikatur dessen zu tun, wofür Feministinnen gekämpft haben. Zwar ist Sorgearbeit heute als Beruf und Lohnarbeit durchaus anerkannt, aber die Arbeitsbedingungen sind katastrophal und die Löhne mies.
Die Ökonomin Mascha Madörin weist darauf hin, dass dies kein Zufall ist.9Madörin, Mascha (2007): Neoliberalismus und die Reorganisation der Care-Ökonomie. Eine Forschungsskizze. In: Denknetz (Hg.): Zur politischen Ökonomie der Schweiz. Eine Annäherung. Jahrbuch. Zürich. S. 141 – 162. Online abrufbar: denknetz.ch/wp-content/uploads/2017/07/Madorin.pdf (Abfrage: 30.08.2022). Das Problem seien die divergierenden Arbeitsproduktivitäten wertschöpfungsstarker und wertschöpfungsschwacher Sektoren: In wertschöpfungsstarken Sektoren – wie zum Beispiel in der Automobilindustrie – lässt sich die Arbeitszeit verdichten, technische Innovationen können die Produktion beschleunigen oder Personal ersetzen. All das senkt die Produktionskosten, steigert die Wertschöpfung und erhöht letztlich den Profit. Im Gesundheits-, Pflege- und Erziehungssektor ist das nicht in gleichem Masse möglich.
Die Kosten scheinen daher ständig zu explodieren. Um sie dennoch zu drücken, spart man am Personal und am Lohn. Die Konsequenzen sind bekannt: auf der einen Seite schlechte Versorgung und Verwahrlosung der Sorgebedürftigen. Auf der anderen Seite Überlastung, Burn-out und Armut bei den Sorgenden, die noch dazu ein chronisch schlechtes Gewissen haben, den Bedürfnissen der Sorgeempfangenden nicht gerecht zu werden. Auch hier kommt man mit der Klage über retraditionalisierte Geschlechterverhältnisse nicht weiter. Denn diese Art der Zumutung in einem stetig wachsenden, profitorientierten und extrem prekarisierten Sorgesektor ist neu. Wir müssen diese Veränderungen in ihrer Neuheit begreifen, um dagegen vorgehen zu können. Der furchtsame Blick in die Vergangenheit, von der wir glauben, sie könne uns wieder einholen, hilft da nicht weiter.
Betreuungsketten entlang des globalen Armutsgefälles
Hinzu kommt ein Phänomen, das die feministische Forschung als «globale Betreuungsketten» bezeichnet.10Vgl. Englert, Kathrin (2007): Globalisierte Hausarbeiterinnen in Deutschland. In: Groß, Melanie / Winker, Gabriele (Hg.): Queer-Feministische Kritiken neoliberaler Verhältnisse. Münster. S. 79 – 101. Lutz, Helma (2007): Sprich (nicht) drüber – Fürsorgearbeit von Migrantinnen in deutschen Privathaushalten. In: WSI Mitteilungen 10 / 2007. S. 554 – 560. Schillinger, Sarah (2017): «Wir sind doch keine Sklavinnen!» (Selbst-)organisierung von polnischen Care-Arbeiterinnen in der Schweiz. In: Fried, Barbara / Schurian, Hannah (Hg.): Umcare. Gesundheit und Pflege neu organisieren. Rosa Luxemburg Stiftung. Berlin. S. 32 – 40. Wenn Frauen wie Männer einer Erwerbsarbeit nachgehen, entsteht in den Privathaushalten eine Sorgelücke, die häufig von migrantischen Hausarbeiterinnen aufgefangen wird. Die Migrantinnen hinterlassen dabei zugleich Sorgelücken in ihren Herkunftsländern, die dort wiederum von Frauen aus noch ärmeren Ländern kompensiert werden. Das Problem verschiebt sich so entlang des zwischenstaatlichen Armutsgefälles: und der Sorgenotstand trifft am Ende aus globaler Perspektive die Ärmsten. Die gesellschaftliche Isolation, Anonymität, Entrechtung und Abhängigkeit der migrantischen Hausarbeiterinnen übertreffen vermutlich in vielen Fällen das Ausmass der Ausbeutung, mit der die Vollzeithausfrau der Fünfzigerjahre konfrontiert war.
Die Rückkehr der Hausfrau als Phantomangst
Die beschriebene historische Entwicklung ist keine lineare Fortschrittsgeschichte. Folglich ist es politisch weder sinnvoll noch ausreichend, lediglich vermeintliche Erfolge zu verteidigen oder vor einem Rückfall in alte Zeiten zu warnen. Denn eines hat sich in all den Jahren nicht verändert: Die Sorgearbeit gilt heute wie seit eh und je als quasi dauerverfügbare, weiblich konnotierte Ressource, an der sich die Gesellschaft beliebig bedienen zu können glaubt. Selbst dort, wo sie bezahlt wird, ist sie einem brutalen Spardruck ausgesetzt, sodass diejenigen, die Profite einstreichen, sich nur minimal an den Kosten für die Aufrechterhaltung des Lebens und des sozialen Miteinanders beteiligen müssen.
Das Schreckgespenst der bürgerlichen Vollzeithausfrau, vor dem in der Retraditionalisierungs-Debatte so einmütig wie eindringlich gewarnt wird, ist damit eher ein Phantom als eine reale Bedrohung. Frauen müssen heute keine Angst haben, an den Herd zurückgeschickt zu werden. Vielmehr müssen sie Angst haben, als chronische Burnout-Patientinnen in der Klinik zu landen. Der eigentliche Skandal besteht also nicht darin, dass Frauen mehr Sorgearbeit leisten als Männer; sondern darin, dass die gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnisse Sorgende in körperliche und psychische Erschöpfungszustände treiben, sie prekarisieren und ihnen ein Leben in Altersarmut in Aussicht stellen.
- 1Vgl. exemplarisch: Hochschul- und Wissenschaftskommunikation Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (2022): Corona macht Frauen unglücklicher als Männer. Publiziert am 07.03.2022: kommunikation.uni-freiburg.de/pm/2022/corona-macht-frauen-ungluecklicher-als-maenner (Abfrage: 30.08.2022). Hans-Böckler-Stiftung (2021): Böckler-Impuls. Frauen in der Coronakrise stärker belastet. Publiziert am 21.01.2021. boeckler.de/de/boeckler-impuls-frauen-in-der-coronakrise-starker-belastet-29949.htm (Abfrage: 30.08.2022). Zucco, Aline / Lott, Simone (2021): Stand der Gleichstellung. Ein Jahr mit Corona. In: WSI Report Nr. 64, März 2021, im Auftrag des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Instituts der Hans-Böckler-Stiftung. Düsseldorf. boeckler.de/pdf/p_wsi_report_64_2021.pdf (Abfrage: 30.08.2022). Hans-Böckler-Stiftung (2021): Böckler-Impuls. Gleichstellung. Rückschritte durch Corona. Publiziert am 04.11.2021: boeckler.de/de/boeckler-impuls-ruckschritte-durch-corona-36521.htm (Abfrage: 30.08.2022). Allmendinger, Jutta (2022): Auf dem Rücken der Frauen. In: Die Zeit, 01.03.2022: zeit.de/gesellschaft/2022-02/corona-gleichstellung-studien-frauen-geschlechterrollen (Abfrage: 30.08.2022). Kohlrausch, Bettina / Zucco Alina (2020): Die Corona-Krise trifft Frauen doppelt. Die Folge der Re-Traditionalisierung für den Gender Care Gap und Gender Pay Gap. In: Feministische Studien, Band 38, Heft 2, S. 322 – 336.
- 2Federici, Silvia (2015): Caliban und die Hexe. Frauen, der Körper und die ursprüngliche Akkumulation. Wien. S. 125. Mies, Maria (1996): Patriarchat und Kapital. Frauen in der internationalen Arbeitsteilung. Zürich. S. 175f.
- 3Vgl. Toupin, Louise (2018): Wages for Housework. A History of an International Feminist Movement, 1972–77. London.
- 4Vgl. Dalla Costa, Mariarosa / James, Selma (1973): Die Macht der Frauen und der Umsturz der Gesellschaft. Berlin.
- 5Lohn für Hausarbeit. Offener Brief an Alice. In: Berliner Frauenzeitung Courage 8 / 1977. S. 38.
- 6Vgl. Von Werlhof, Claudia (1988): Der Proletarier ist tot. Es lebe die Hausfrau? In: Bennholdt-Thomsen, Veronika / Mies, Maria / Werlhof v., Claudia: Frauen, die letzte Kolonie. Zur Hausfrauisierung der Arbeit. Hamburg. S. 113 – 136.
- 7Mies, Maria (2009): Hausfrauisierung, Globalisierung, Subsistenzperspektive. In: van der Linden, Marcel / Roth, Karl Heinz (Hg.): Über Marx hinaus. Arbeitsgeschichte und Arbeitsbegriff in der Konfrontation mit den globalen Arbeitsverhältnissen des 21. Jahrhunderts. Berlin / Hamburg. S. 257 – 285.
- 8Dolderer, Maya / Soiland, Tove (2016): Die mütterliche Gabe hat keine symbolische Existenz. Interview mit Tove Soiland. In: Dolderer, Maya / Holme, Hannah / Jerzak, Claudia / Tietge, Ann-Madeleine (Hg.): O Mother, Where Art Thou? (Queer-)Feministische Perspektiven auf Mutterschaft und Mütterlichkeit. Münster. S. 203 – 213.
- 9Madörin, Mascha (2007): Neoliberalismus und die Reorganisation der Care-Ökonomie. Eine Forschungsskizze. In: Denknetz (Hg.): Zur politischen Ökonomie der Schweiz. Eine Annäherung. Jahrbuch. Zürich. S. 141 – 162. Online abrufbar: denknetz.ch/wp-content/uploads/2017/07/Madorin.pdf (Abfrage: 30.08.2022).
- 10Vgl. Englert, Kathrin (2007): Globalisierte Hausarbeiterinnen in Deutschland. In: Groß, Melanie / Winker, Gabriele (Hg.): Queer-Feministische Kritiken neoliberaler Verhältnisse. Münster. S. 79 – 101. Lutz, Helma (2007): Sprich (nicht) drüber – Fürsorgearbeit von Migrantinnen in deutschen Privathaushalten. In: WSI Mitteilungen 10 / 2007. S. 554 – 560. Schillinger, Sarah (2017): «Wir sind doch keine Sklavinnen!» (Selbst-)organisierung von polnischen Care-Arbeiterinnen in der Schweiz. In: Fried, Barbara / Schurian, Hannah (Hg.): Umcare. Gesundheit und Pflege neu organisieren. Rosa Luxemburg Stiftung. Berlin. S. 32 – 40.